Was ein Podcast-Moderator wissen muss

Stefan TeschBlog, Corporate Podcasting

Podcast Moderator

Stefan Tesch moderiert seit vielen Jahren verschiedene Podcasts und verrät Ihnen Tipps, worauf es als Podcast-Moderator ankommt. Ganz egal, ob Sie selbst einer werden, oder ob Sie Moderatoren beauftragen.

Ich podcaste seit dem Jahr 2017. Begonnen hat alles mit dem Angel-Podcast Fisch Ahoi, für den ich zahlreiche Reportagen und Interviews gestaltet habe und diesen Podcast noch immer betreibe. 2021 wurde ich als Podcast-Moderator für elektromobil engagiert. 2022 habe ich meinen zweiten Podcast relevant – Das Audiomagazin über Business und Mutige gestartet.

Da ich seit gut zehn Jahren als Journalist arbeite, ist das Interview für mich die gängigste Form der Informationsgewinnung – sei es als informelles Hintergrundgespräch, oder als orchestriertes Frage-Antwort-Spiel etwa mit einem namhaften CEO.

In vielen Fällen fungiert man als Podcast-Moderator ebenso als Interviewer, da das Interview das unter den Podcasts am häufigsten vertretene Format ist.

Und damit sind wir schon mitten im Thema. Hier verrate ich Ihnen einige Tipps, worauf es als Podcast-Moderator ankommt und was mir bei meiner Arbeit wichtig ist.

Tipps für Moderatoren

1. Planung des Formats

Soll es ein Interview, eine Reportage, oder doch lieber eine Solo-Folge sein? Kurze und einfache Themen, wie etwa Businesstipps oder Lifehacks, lassen sich passabel als kurzer Monolog in Form einer Solo-Folge darstellen (mehr dazu im Beitrag über Podcast-Formate). Komplexere Themen verlangen dann schon ein Interview. Ebenso ist das Interview die erste Wahl, um eine bekannte Persönlichkeit vor dem Mikrofon gekonnt in Szene zu setzen und dem Gast einen würdigen Rahmen zu verleihen.

Fazit: Ob Interview, Solo-Folge, Diskussion oder Reportage – je nach Thema und Format kommen unterschiedliche Herausforderungen auf den Podcast-Moderator zu. Beim Monolog gibt es keine Pausen zum Nachdenken, beim Interview muss man den Gast mitunter zum Thema zurückholen, zum Weitersprechen animieren oder bremsen. Und bei der Diskussion tritt man als ausgleichendes Element auf.

2. Einarbeitung ins Thema & Vorbereitung auf den Interviewpartner

Hier kommt wieder die journalistische Tugend der Recherche in Spiel. Moderiert man eine Folge mit einem Firmenchef, so gilt es, möglichst viel über ihn und sein Unternehmen herauszufinden. Ebenso wirkt es professionell, wenn man über das Umfeld, die Branche sowie die Marksituation und aktuelle Entwicklungen Bescheid weiß.

Fazit: Je mehr Sie über den Interviewpartner, seine Funktion, seine Firma, etc. wissen, desto lieber und engagierter spricht er mit Ihnen. Denn damit begegnen Sie ihm auf Augenhöhe! Sie bekommen bessere Antworten und wirken auf die Zuhörer professioneller.

3. Gesprächsleitfaden/Drehbuch

Podcasts leben zwar davon, dass Sie Ecken und Kanten haben, spricht improvisierte Gespräche, spontante Settings und auch so manches Hoppala enthalten. Dennoch empfiehlt es sich – gerade bei komplizierten Themen – einen groben Leitfaden zu erstellen. So verhindern Sie auch, sich im Nachhinein zu ärgern, auf so manche Frage vergessen zu haben.

Fazit: Eine kleine Liste mit Punkten, die Sie in der Podcast-Folge unbedingt ansprechen möchten, gibt Ihnen die Sicherheit, selbst bei einem Blackout, nicht aus der Ruhe zu kommen. Sogar bei meinen Podcast-Interviews für relevant, die ich meist während des Spazierengehens in entspannter Atmosphäre aufnehme, erstelle ich davor mit meinen Gästen einen kurzen Gesprächsleitfaden.

4. Während der Moderation

Wenn Sie bis jetzt alle Schritte beherzigt haben, kann fast nichts mehr schief gehen. Jetzt können Sie sich voll und ganz auf Ihr Gegenüber konzentrieren. Auch wenn Sie vielleicht keine Nervosität spüren, so kann es beim Interviewpartner ganz anders sein. Zugeben wird es meist keiner, doch selbst bekannte Persönlichkeiten bekommen einen hohen Puls, wenn die Aufnahme startet und plötzlich jedes ihrer Worte auf Band konserviert ist.

Fazit: Setzen Sie alles daran, dass sich Ihr Interviewpartner in der Gesprächssituation wohl fühlt. Sei es durch einen kurzen, lockeren Small-Talk vor dem Interview, oder mit gemeinsamem Durchgehen des Gesprächsleitfadens.

TIPP: Bringen Sie Ihre ersten Podcast-Ideen zu Papier und laden Sie hier den kostenlosen Podcast-Plan herunter!

5. Nachbesprechung

Die Nachbesprechung ist ebenso wichtig, wie die Vorbereitung. Hier können Sie nach der Aufnahme noch klären, ob nicht doch noch ein Aspekt fehlt und kurzerhand noch aufgenommen werden soll. Ebenso können Sie bei „heiklen“ Aussagen des Interviewpartners nochmals nachfragen, ob diese auch veröffentlicht werden sollen. Sofern Sie kein Investigativ-Podcaster sind, wird Ihnen dies Ihr Gast danken und auch künftig gerne wieder mit Ihnen zusammenarbeiten.

Fazit: Eine kurze Nachbesprechung stärkt das Vertrauensverhältnis zwischen den Gesprächspartnern. Gleichzeitig erhält der Podcast-Moderator Feedback auf seine Arbeit und kann Fehler das nächste Mal vermeiden. Der Gast fühlt sich wertgeschätzt und geht mit einem positiven Gefühl nach Hause.

Stefan Tesch ist Ihr Podcast-Moderator!

Sie suchen einen Podcast-Moderator? Von mir, Stefan Tesch, gibt’s hier ein paar Hörproben:

Wenn Ihnen mein Stil, meine Stimme und die Art, wie ich mit meinen Interviewpartnern spreche gefällt, so kontaktieren Sie mich gerne über den untenstehenden Button! Mein Einsatzgebiet ist der Großraum Wien, aber reise für einzelnen Aufträgen auch zu anderen Destinationen. Neben meiner Tätigkeit als Moderator entwickle ich auch Podcasts für Unternehmen.

Wollen wir zusammenarbeiten?

Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Gespräch!

Kontakt aufnehmen

Titelfoto: Stefan Tesch bei der Podcast-Moderation im Studio (Foto: Susanne Wegscheider/com_unit)